Leitbild des SBBZ-L-Salem, Salem
Was ist das überhaupt – ein Leitbild?
Ein Leitbild ist so etwas wie eine Verfassung für die Schule. Darin steht geschrieben, was das Besondere an der Schule ist, welche Ziele die Schule hat und wie sie diese Ziele erreichen will. Eltern, die Schülervertreter und das Kollegium müssen sich also immer wieder überlegen, ob und wie das Leitbild und der Schulalltag zusammenpassen. Möglicherweise muss man dann Bereiche des Schulalltags so ändern, dass sie dem Leitbild entsprechen. Es kann aber auch sein, dass man das Leitbild ergänzen muss. Und, ganz wichtig: das Leitbild muss glaubhaft und überprüfbar sein. Alle am Schulleben Beteiligten müssen also stets miteinander im Gespräch bleiben.
Zuerst machten wir uns Gedanken darüber, was uns in der Schule wichtig ist, was davon alles erreicht wurde und was noch nicht. Und das haben wir dann aufgeschrieben.
Der Bildungsplan für unsere Schulart gibt zwar vor, was in einem SBBZ-L unterrichtet wird und gelernt werden soll. Man spricht in diesem Zusammenhang von Lerninhalten und Lernzielen. Aber nicht für alle unserer Kinder und Jugendlichen gelten dieselben Lerninhalte und Lernziele. Lernziele jeder Art, also auch solche, die den Umgang miteinander betreffen, können nur erreicht werden, wenn auch die Lernbedingungen stimmen. Und schließlich: die Zeit, die wir gemeinsam in der Schule verbringen, ist ja auch gemeinsam verbrachte Lebenszeit. Und diese Zeit sollte uns so wichtig sein, dass wir sie möglichst lebenswert gestalten.
Schulleben und Unterricht
Uns ist besonders wichtig, dass
. . . wir eine wertschätzende Beziehung zu unseren Kindern und Jugendlichen
aufbauen
. . . wir gemeinsam auf die seelische und körperliche Gesundheit aller Personen achten, die
am Schulleben teilnehmen
. . . die „Großen“ und die „Kleinen“ in angemessener Form (einfühlsam und
freundlich) miteinander umgehen, und sich gegenseitig helfen und begleiten
. . . wir Wege aufzeigen zur Streitschlichtung und somit dazu beitragen, dass Gewalt jeder
Art in unserer Schule nicht geduldet wird
. . . wir bei unseren Kindern und Jugendlichen das Bewusstsein für selbstbestimmtes und
gleichermaßen angemessenes Handeln schaffen bzw. schärfen
. . . jeder und jede mit seinen Besonderheiten wahrgenommen und geachtet wird
. . . die Persönlichkeit unserer Kinder und Jugendlichen gestärkt wird
. . . dass wir, so weit wie möglich, Freude am Lernen schaffen
. . . dass wir die Leistungsbereitschaft unserer Schülerinnen und Schüler fördern und
fordern
. . . jedes „unserer” Kinder und jeder „unserer“ Jugendlichen so gut wie möglich
unterstützt und gefördert wird
. . . wir regelmäßig klären, welche Fortschritte zur Erreichung ihrer Ziele unsere Kinder
und Jugendliche gemacht haben
. . . dass wir eine lebendige und „bewegte“ Schule bleiben
. . . dass wir für „unsere” Kinder und Jugendlichen und mit ihnen das Schulleben so
interessant wie möglich gestalten. Dazu zählen Projekte, Sportveranstaltungen,
Arbeitsgemeinschaften, das Angebot für ein gemeinsames Mittagessen, Aktionstage,
Festaktivitäten und vieles mehr
. . . dass „unsere“ Kinder und Jugendlichen die nötige Zeit haben, um ihre Ziele zu
erreichen
Schulgebäude
Leben und Lernen in der Schule kann nur dann auch Spaß machen, wenn das in einer hellen, sauberen und ansprechenden Umgebung geschieht.
Uns ist daher besonders wichtig, dass
. . . wir darauf achten, dass die Schulräume, die Flure, die Treppen, und die
sanitären Anlagen sauber sind und nicht beschädigt werden
. . . Schäden so schnell wie möglich beseitigt werden
. . . wir uns anstrengen, das Schulgebäude von innen und außen zu verschönern,
das Gebäude heller und bunter zu gestalten
. . . dabei Ideen „unserer” Kinder und Jugendlichen verwirklicht werden können
Die Lehrerinnen und Lehrer
Wir verstehen uns als Gemeinschaft, in welcher wir gut zusammenarbeiten, uns gegenseitig helfen und bereit sind, die Schwierigkeiten im Schulalltag gemeinsam zu meistern.
Uns ist daher besonders wichtig, dass . . .
. . . wir auch Hilfe von außen nutzen, um Probleme zu lösen
. . . wir uns regelmäßig schlauer machen
. . . wir uns regelmäßig gegenseitig berichten, was wir auf Fortbildungsveranstaltungen
gelernt haben
Elternarbeit
Eine Schulgemeinschaft kann nur gemeinsam mit den Eltern glücken
Uns ist daher besonders wichtig, dass
. . . „unsere“ Eltern so weit wie möglich am Schulleben beteiligt sind
. . . „unsere“ Eltern uns regelmäßig mitteilen, was sie von unserer Arbeit halten
. . . wir die Anliegen „unserer“ Eltern ernst nehmen
. . . wir auch den Eltern beratend zur Seite stehen
Partner der Schule
Wir verfügen schon jetzt über ein Geflecht von Beziehungen zu Partnern und Einrichtungen auch außerhalb der Schule.
- die Schulsozialarbeit
- Lehrbeauftragte und die Mitarbeiterschaft für die Ganztagesbetreuung
- eine Vielzahl von Praktikumsbetrieben
- Schulen, mit denen wir regelmäßig zusammenarbeiten
- kinder- und jugendpsychiatrischen Ansprechpartner
- Kindergärten
- Frühförderstellen
- die Ärzteschaft
- das Jugendamt
- die soziale Gruppenarbeit der Gemeinde Salem
- der Treff „Grenzenlos“
- professionelle Hilfe zur Vermeidung von Gewalt
Diese Beziehungen wollen wir erhalten, ausbauen und sie zum Wohl unserer Kinder und Jugendlichen nutzen.